Egal wie lange ihr schon zusammen seid, ob einen Monat oder zehn Jahre, ihr habt ihn gefunden – den Menschen, der bis an euer Lebensende an eurer Seite leben, lieben und sein soll. Der euch zum Lachen bringt, wenn euch selbst gerade nicht danach ist, der euch stärkt, den Rücken frei und euch fest hält, der versteht was in eurem Innersten vorgeht und euch dafür (oder manchmal dennoch) liebt. Ist das nicht der Hammer?
Nein, das ist Liebe! Und ja, Liebe ist der Hammer! 🙂
Dabei wird die Liebe selten so zelebriert, gefeiert und hochgehoben wie am Hochzeitstag. Kein Wunder also, dass die Erwartungen riesig sind. Es soll „der schönste Tag im Leben“ sein, denn „schließlich heiratet man nur einmal“. Alle werden da sein: Familie, Freunde, Verwandte, Kollegen, Bekannte. Die sollen später nach Hause gehen und von der schönsten, romantischsten, aussergewöhnlichsten, spektakulärsten, emotionalsten oder teuersten Hochzeit erzählen, auf der sie je gewesen sind.
Viel wichtiger ist aber: was erzählt ihr, wenn ihr nach Hause geht? Hattet ihr den schönsten Tag EURES Lebens?
Vermutlich werden einige von euch jetzt innerlich nicken und sagen: na klar, das schaffen wir mit links! Vielleicht hat der ein oder andere auch ziemlich Respekt vor der Planung dieses Tages, denn selten hat man so ein Mammut-Projekt zu stemmen. Da sind die verschiedensten Menschen, Dienstleister, Orte und Unternehmen involviert, die alle unter einen Hut gebracht werden wollen (oder sollen). Es warten Erwartungen von Mama, Papa, Oma, den Schwiegereltern, vielleicht auch von den Trauzeugen, dem Freundeskreis und vor allem auch eure eigenen auf euch.
An eurem Hochzeitstag sagt ihr ja zu einander, zu den Stärken und den Schwächen des anderen und ja zu einem gemeinsamen Leben. An diesem Tag geht es um euch. Um das, was euch zu einander geführt hat, um das was euch verbindet, was euch als Paar ausmacht. Ihr Feiert euch und eure Liebe! Also lasst es nach Herzenslust krachen!
Findet heraus was euch wichtig ist, wie ihr euch – frei von Erwartungen anderer – euren Hochzeitstag vorstellt. Was liegt jedem einzelnen von euch besonders am Herzen? Wo seid ihr einer Meinung und wo findet ihr überhaupt keinen gemeinsamen Nenner? Gibt es Orte, Songs, Aktivitäten die euch verbinden, die euch ausmachen? Und zu guter Letzt: wenn Erwartungen und Budget keine Rolle spielen, was würdet ihr tun?
Begrenzt euch nicht in eurem Denken in dem ihr sofort aufzählt was alles zu teuer, zu weit weg, zu ausgefallen, zu gewagt oder zu langweilig ist. Ihr feiert euch, wie an kaum einem anderen Tag in eurem Leben – oder wann schmeisst ihr die nächste große Party für die verschiedensten Gäste, mit gemieteter Location und Co? Also macht es verdammt noch mal auch zu EUREM Tag!
Ihr beide liebt gesellige Abende mit euren Freunden in der Kneipe? Warum dann am Hochzeitstag ein achtgängiges Menü servieren weil Oma Inge das standesgemäß findet? Ihr wollt an diesem Tag möglichst viel Zeit mit euren Liebsten verbringen, weil sie extra von weit her anreisen? Warum dann nicht ein After-Wedding-Shooting planen und sich die Zeit für die beste Freundin oder den besten Freund frei halten, den man so lange nicht gesehen hat? Jede Hochzeit ist individuell. Es gibt keine vorgeschriebenen Normen, wie der Tag abzulaufen hat. Nur weil viele es nach Schema X planen, heißt es nicht, dass ihr das so machen müsst.
Ich möchte euch Mut machen euren Weg zu finden und zu gehen. Und ich möchte euch die Angst nehmen so ein großes Planungsprojekt zu stemmen. Denn wenn ihr die drei wichtigsten Grundregeln Überblick, Struktur und Organisation beachtet, kann in der Vorbereitung kaum noch etwas schief gehen! Und wenn doch, dann haltet euch aneinander fest, atmet tief durch und konzentriert euch auf das Wichtigste: eure Liebe! Denn ohne diese würde es gar keine Hochzeit geben!